Egal ob Pirat oder Panzerknacker, ob 2 oder 89 Jahre alt, beim Gaudischießen der Unterntorer sind alle willkommen und haben ihren Spaß.
Mit einer wieder einmal bestens bestückten Kuchen- und Tortentafel ließ das traditionelle Kaffeekränzchen keine Wünsche offen. Die bunte Dekoration der Räumlichkeiten tat ihr übriges, dass sich jeder wohl fühlte.
Um kurz nach 15:00 Uhr herrschte reger Andrang im Stand, zeitweise kam es sogar zu längeren Warteschlangen. Pro Durchgang traten jeweils vier Schützen gegeneinander an, und wer die meisten Punkte hatte, durfte sich einen Preis aussuchen; bei Gleichstand gab es ein Stechen. In bewährter Manier wurde heuer wieder auf die selbst designten Glücksscheiben mit Apfelmotiv geschossen. So hatte jeder Teilnehmer die gleiche Chance, solange er nur den Apfel getroffen hat.
Unter ständiger Aufsicht des Schneemannes, äh, Schützenmeisters Karl-Heinz Müller versuchten sich auch aus der Übung gekommene Schützen und andere Interessierte.
Zur Erleichterung durfte aufgelegt geschossen werden. So manchem, wie zum Beispiel Ludwig Seitz, war Fortuna so wohlgesinnt, dass er nahezu jede bestrittene Runde gewann. Es wurden 35 Runden in der Wertigkeit von 1,- € bis 3,- € Einlage ausgetragen.
Wer sich nicht auf dem Schießstand tummelte, unterhielt sich im Gastraum angeregt oder diskutierte über die Chancen der Deutschen Handballer auf den Europameistertitel. Das Gaudischießen hat fast schon etwas von einem alljährlichen „Familientreffen“. Besonders beeindruckend sind die seit Jahrzehnten bestehende Freundschaften, die durch den Schießsport entstanden sind und hier ein Leben lang gepflegt werden. Spätestens beim Grillfest im Sommer wird sich diese „Familie“ wieder sehen.